Podcaster:innen kennen das: Wir beschäftigen uns stundenlang mit der Technik, scrollen uns durch die verschiedensten How To-Foren und vor jeder Aufnahme sitzen wir an der Recherche zu einem Thema oder einem Gast.
Dieser Gast muss eingeladen, der Leitfaden erstellt und die Location gecheckt werden. Nach ein bis zwei Stunden Aufnahme sitzen wir noch mindestens genau so lange vor dem Computer und schneiden die Episode, fügen die zuvor ausgewählte Musik ein und laden die Datei auf eine Plattform, auf der wir zuvor noch einen Account erstellt und einen pfiffigen Beschreibungstext geschrieben haben. Ein Logo ist natürlich auch auf dem Cover. Danach veröffentlichen wir es auf unseren Kanälen in den verschiedenen social networks. Wer sich 20 Episoden vornimmt, kann sehr schnell mit 150 bis 200 Stunden Arbeit rechnen – in vielen Fällen für keinen Cent Verdienst.
Wir zeigen euch in diesem Blogpost Möglichkeiten, wie ihr mit euren auditiven Inhalten Geld verdienen könnt.
Werbung
Die aktuellste Umfrage von OMR (2024) sorgt dafür, dass Werbetreibende das Medium „Podcast“ sehr ernst nehmen. Die größte Erkenntnis diesbezüglich: Podcast-Hörer:innen sind offen für Werbung und verstehen, dass Werbung nötig ist, damit der Podcast auch weiterhin bestehen bleibt. Knapp 60 Prozent finden es sogar positiv, wenn in Podcasts geworben wird.
Native Advertising ist vielen bereits ein Begriff. Diese derzeit beliebte Art von Werbung funktioniert bei einem Podcast so: Du bekommst von deiner Werbepartner:in einen Text, den du einsprichst und in den Podcast einbaust. Die Produktion ist dadurch für beide Seiten einfach und kostengünstig.
Du kannst dich zwischen Pre Roll (Werbung am Anfang), Mid Roll (Werbung in der Mitte), Post Roll (Werbung am Ende), Spot oder Presenting Partner („Dieser Podcast wird präsentiert von…“) entscheiden.
Wichtig ist, dass du hinter dem beworbenen Produkt oder Dienstleistung stehst. Andernfalls verliert dein Podcast an Authentizität.
Dynamic Ads sind Werbeeinschaltungen, die über einen Adserver automatisch im Podcast abgespielt werden. Es wird im Vorfeld bestimmt, an wieviele Hörer:innen die Werbung ausgestrahlt wird; ist dieser Punkt erreicht, ist die Kampagne beendet.
Was viele unterschätzen: Es geht bei Podcasts mehr als nur um Reichweite und Download-Zahlen. Unternehmen, die in Podcasts werben, ist es bewusst, dass Podcasts sehr spezielle Zielgruppen erreichen können. Die Vermarktung übernehmen wir. Fragen kostet nichts und fragen kannst du per Mail.
Verlag
Die Podcastwerkstatt agiert unter anderem als digitaler Verlag. Neben Dienstleistungen im Bereich Podcasting und Online-Kommunikation, produzieren wir auch Corporate Podcasts und Podcastwerkstatt-Originale. Wir setzen Podcast-Ideen vom Anfang bis zum Ende um und tun alles dafür, damit dieser Podcast funktioniert.
Live Podcast
Heben wir deinen Podcast auf die Bühne! Mit einer treuen Hörer:innenschaft ist es auch möglich, Podcast-Aufnahme live auf einer Bühne zu produzieren. Einnahmen kommen aus dem Ticketverkauf und möglichen Sponsor:innen rund um die Veranstaltung. Wie das funktionieren kann? Wir zeigen es dir!
Spenden und Crowdfunding
Wer nicht auf große Sponsoren angewiesen sein möchte, kann auf eigene Hörer:innen setzen und eine Spendenmöglichkeit bereitstellen. Für gute Inhalte zahlt jede:r gerne ein bisschen was. Wir sprechen hier von sogenannten Microdonations (ein paar Euro im Monat), die in der Regel keinen Lebensunterhalt decken, dich als Content Producer trotzdem unterstützen, motivieren und ein Sprungbrett für weitere Finanzierungsmöglichkeiten bieten.
Es gibt mehrere Plattformen, die dir dabei helfen, einfache Spendenoptionen einzurichten: Patreon, Tipee, Drip, Liberapay oder Ko-fi.
Kickstarter: Siehst du deinen Podcast als großes Projekt, das mehr als ein Aufnahmegerät und ein bis zwei Mikrofone beinhaltet? Dann lasse es über die Crowd finanzieren. Weitere Zutaten für einen erfolgreichen Launch: eine gute Story, eine gute Kommunikations-Strategie und ein gutes Konzept, welches deine Zielgruppe begeistert. Nichts spricht gegen den Versuch, ein Projekt von einer Crowd finanzieren zu lassen, die vielleicht genau auf dein Medienprojekt wartet. Wichtig ist, dass so ein crowd-finanziertes Podcast-Projekt einen definierten Plan und Ziel hat.
User:innen können dein Projekt mit unterschiedlich hohen, vordefinierten Beträgen unterstützen. Für den finanziellen Support erhältst du verschiedene Gimmicks, wie etwa Merch-Artikel. Merchandising, also Fan-Artikel, boomt noch immer und kann dir später als weitere Einkommensquelle dienen.
Ähnliche Plattformen sind Startnext oder Indigogo.
Mitgliedschaften und Paywalls
Zum Beispiel mit Steady: Ein Steady-Account bietet die Möglichkeit, Inhalte (Fotos, Texte, Podcasts usw.) für zahlende User:innen hinter eine Paywall zu stellen.
Du hast weitere Fragen zur Finanzierung deines Podcasts? Dann schreib uns ein E-Mail und wir setzen uns mit dir in Verbindung.
Dieser Beitrag wurde am 07.05.2021 veröffentlicht und zuletzt am 18.09.2024 bearbeitet.