Deine erste Podcast-Episode ist erfolgreich veröffentlicht und das fühlt sich toll an und du bist motiviert, weiterzumachen. Plötzlich schwirrt eine Frage in deinem Kopf: Wie komme ich zu mehr Hörer:innen? Wir empfehlen dir im ersten Schritt, deine Zielgruppe genauer zu betrachten. Die Bestimmung der Zielgruppe ist kein einfaches Unterfangen, auch wenn Datenauswertungen und Statistiken Anregungen geben, welche Podcasts für welche Zielgruppen interessant sind.
Betrachte deine Zielgruppe
Um ein besseres Bild von deinen HörerInnen (deiner Zielgruppe) zu bekommen, stell dir folgende Fragen:
- Geht’s in deinem Podcast um ein Nischenthema?
- Sprichst du eher Frauen, Männer oder geschlechtsneutrale Personen an?
- In welchen Lebensphasen befinden sich diese Menschen?
- Wenn du im Dialekt sprichst – richtet sich dein Podcast eher an ein bestimmtes Gebiet?
- Ist das Sprachniveau leicht verständlich, anspruchsvoll oder akademisch?
- Komme ich mit dem Podcast inhaltlich mit, auch wenn ich nebenbei Fahrrad fahre, Auto putze, koche…?
- Benötigt man bestimmtes Vorwissen, um deinen Podcast zu verstehen?
Wenn du alle diese Fragen beantwortet hast, bekommst du eine genauere Vorstellung von deiner Zielgruppe. Das hilft dir sowohl bei der künftigen Themensuche als auch bei der Aufbereitung der Inhalte für deinen Podcast. Nun sollte die Community auch betreut werden.
Sei erreichbar für deine Community
Schaffe dir Social Media-Kanäle, die du regelmäßig betreust. Beantworte Fragen in den Postings und gehe auf Anfragen ein. Füge weitere Kontaktmöglichkeiten hinzu und verlinke dein Podcast-Profil z.B. auf LinkedIn oder Instagram.
Nice to have’s sind Newsletter und Website, die aber zusätzliche Ressourcen benötigen (Zeit, Know-How, Geld). Newsletter erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit und eine eigene Website zeugt von Professionalität – beachte dabei ein modernes Design, die Funktionsfähigkeit der Website und last but not least: wertvolle Inhalte.
Denke multimedial und crossmedial
Poste regelmäßige Updates zu deinen Podcast-Folgen, Produktionen und „Behind the Scenes“-Inhalte auf deinen Social Media-Kanälen. Verknüpfe deine Audioinhalte mit Video- und Bildcontent (vor allem auf Instagram). Viele Podcasts sind auch auf YouTube zu finden. Der Vorteil dieses Kanals sind u.a. die Untertitel. Falls du über ein Transkript verfügst, kannst du dieses ins YouTube-Video einbauen – das macht deinen Podcast barrierefrei für Gehörlose und bringt dir Pluspunkte hinsichtlich SEO.
Präsentiere und vernetze dich
Personalisiere deine Social Media-Kanäle, etwa durch einen Trailer, in dem du dich und deinen Podcast kurz präsentierst. Vernetze dich mit anderen PodcasterInnen, gehe zu Podcasting-Events oder plane selber Veranstaltungen, zu denen deine „Fans“ eingeladen sind.
Binde deine Community in den Podcast ein
Sorge für Interaktion und binde deine HörerInnenschaft ein, indem du ihr Feedback berücksichtigst und sie zum Mitmachen einlädst. Manche Podcasts bauen zum Beispiel Sprachnachrichten ihrer HörerInnen in die Podcastfolgen ein oder beantworten ihre Fragen und Anregungen entweder direkt in den Episoden, auf Social Media oder per E-Mail.
Bleib dran!
Es gilt dieselbe Regel wie fürs Erscheinen des Podcasts: Kontinuität. Nur durch ein aktives Engagement kannst du deine Community behalten und ausbauen.
Der Podcastwerkstatt-Service ist für dich da!
Du hast noch Fragen zum Community-Management? Melde dich jederzeit bei uns – übers Kontaktformular auf der Website, über Instagram, über LinkedIn, über Mail 😉